Holunder


Botanischer Name:   Sambucos nigra
Familie:   Caprifoliaceae (Geißblattgewächse)
Deutscher Name:   Holunder
dt. Synonyme:   Achenstaude, Bachholder, Backholder, Betscheler, Deutscher Flieder, Eller, Ellhorn, Flieder, Fliederbeerbaum, Hels Strauch, Holder, Holer, Holler, Hollerbusch, Huler, Kelkenblüte, Marterblumen, Pisseke, Reckholder, Schiebekenstrauch, Schiwickn, Schotschen, Schwarzer Holunder, Schwitztee, Zickenblüten, Zwebst
Etymologie:   Um den Namen „Holunder“ ranken sich unterschiedliche Spekulationen.
So wird er unter anderem von der nordischen Unterweltsgöttin Hel (der späteren (Frau) Holle/Hulda oder Holde) abgeleitet.
Der englische Name „Elder“ soll einer Theorie zu folge auf das angelsächisches Wort „æld“ („Feuer“) zurück gehen, was wiederum auf den alten Brauch zurück geführt wird, in welchem hohle Stiele zum anfachen der Kohle verwendet wurden. Aus diesem Grund wird der Holunder zum Teil heute noch mit dem Element Feuer in Verbindung gebracht.

Linguisten führen die Silbe „–der“ das germanische trewa (= Baum/Holz) und die Silbe hul auf das indogermanische kln- (=schwarz) zurück. Somit hieße der Holunder „Schwarzbaum“.

Englischer Name:   Elder
engl. Synonyme:   Alhuren, Battree, Boure Tree, Bour Tree, Eldrum, Ellhorn, Hylder, Lady Ellhorn, Old Gal, Old Lady, Pipe Tree, Rob Elder, Sweet Elder, Tree of Doom
Vorkommen:    Der Holunder ist in Europa, Nordafrika, West- und Mittelasien heimisch.
Er wächst in Gärten, an Weges- und Wiesenrändern, in Wäldern, an Hecken und Bachufern. In ländlichen Gegenden findet er sich auch sehr häufig in der Nähe von Ställen, Scheunen und Wohnhäusern, wobei ihn seine Anspruchslosigkeit und Robustheit überall Wurzeln schlagen lässt.
Besonders gut gedeiht er im Halbschatten auf Unkraut- und Schuttplätzen, aber auch auf Waldlichtungen.
Auch wenn der Holunder zu den anspruchsloseren Gewächsen gehört, so bevorzugt er doch stickstoffhaltige, mittelschwere bis sandige, schwach saure und frische Lehmböden.

Da er in erster Linie auf besonders stickstoffhaltigen Böden wächst und auf diesen konzentriert anzutreffen ist, dient der Holunder als Stickstoffanzeiger für übermäßig N-gesättigte Böden.

Auf Grund seiner Kälteunempfindlichkeit ist er in den Alpen bis in die mittlere Gebirgslage (etwa 1500 Meter über NN) zu finden.
   

© Michael Jurman / PIXELIO


Aussehen:    Der Schwarze Holunder wächst als stark verästelter Baum oder Strauch, der bis zu 11 Meter hoch werden kann.
Seine hellbraune bis graubräunliche Rinde ist dick und korkartig und weist besonders an den dickeren Ästen und dem Stamm tiefe Risse und Furchen auf.
Stamm und Äste besitzen ein weißes bis beiges und im Gegensatz zur Rinde weiches, schaumstoffartiges Mark.

Der Holunder gehört zu den Flachwurzlern und verfügt häufig über ein sehr weit reichendes Wurzelwerk.

Die Blätter sind breit, eiförmig, sind gegenständig angeordnet und unpaarig gefiedert.
Die einzelnen Blattfiedern können bis etwa 30 Zentimeter lang werden und bestehen in der Regel aus fünf oder sieben einzelnen Blättern, die elliptisch sind, einen gesägten Rand aufweisen und bis zu 12 Zentimeter lang werden können.
Das Blattwerk des Holunders entwickelt sich etwa im März bis April.

Die Blüten stehen in großen, stark süßlich duftenden Scheindolden mit kleinen, gelb-weißen Blüten, die ab Mai bis in den Juni hinein erscheinen.
Die großen Blütendolden können bis zu 30 Zentimeter groß werden und bilden flache Schirmrispen, die viele kleine, sternförmige Einzelblüten aufweisen, die in der Regel fünfzählig sind.

Zerreibt man ein frisches Holunderblatt zwischen den Fingern, so hat es den leichten Geruch nach den Holunderblüten.
So ist es möglich, den Holunderstrauch auch dann zu erkennen, wenn er weder Blüten noch Früchte trägt.

Das Wachstum der im Herbst reifen Früchte, die eine tief schwarz-violetter, glänzende Farbe und einen blutroten Saft haben, beginnt im August bis in den September hinein.
Die Beeren haben eine Größe von zirka 6 Millimeter und sind eigentlich Steinfrüchte, da sie in ihrem Inneren drei Samen bergen.
Der Fruchtsaft ist von burgunderroter Farbe, der sich sowohl aus Textilien als auch von der Haut nur schwer wieder herunter waschen lässt, weshalb er sehr gern zum Färben verwendet wird.
Während der Reife färben sich auch die Stiele der Pflanze rot.
Blütezeit:     Mai bis Juli
Erntezeit:     Blätter: Mai bis Juni, Blüten: Juni bis Juli, Früchte: September bis Oktober
Verwendete Teile:    Blätter, die frische Rinde von kleineren Zweigen, Blüten und Früchte
Inhaltsstoffe:    Die Blüten des Holunders beinhalten vor allen Dingen ätherische Öle, Glykoside, die schweißtreibend wirken, Flavonoide, Phenolcarbonsäuren, Triterpene, Sterine, Gerb- und Schleimstoffe, während in den Blättern besonders die Cyanglykoside (Sambunigrin) wirken.

Die Beeren beinhalten ebenfalls Flavonoide, des weiteren Anthocyane, Chlorogensäure und vor allen Dingen die Vitamine A und C sowie den essenziellen Mineralstoff Kalium.

In den Blättern, der Rinde, den unreifen Beeren und dem Samen der reifen Beeren ist außerdem das Pflanzengift Sambunigrin enthalten.
Zubereitungen:    Der Holunder ist im Handel in zahlreichen Teemischungen enthalten und oft auch Bestandteil von Fertigarzneien.

Die Ernte der Blätter erfolgt, wenn diese noch sehr jung sind. Anschließend werden sie gebündelt und zum Trocknen aufgehängt.

Die Rinde wird von den noch jungen Zweigen geschält und dann im Schatten oder bei künstlicher Hitze getrocknet, wobei die Temperatur nicht mehr als 40 Grad betragen sollte, um die Wirkstoffe zu erhalten.

Die Holunderbeeren werden geerntet, wenn sie vollreif sind und ihre charakteristische, schwarz-violette Färbung angenommen haben. Anschließend werden sie entweder frisch weiterverarbeitet (zum Beispiel als Saft), oder aber von den Stielen befreit und getrocknet.
Anwendung in der Naturheilkunde:    Der Holunder gehört zu den Heilpflanzen, die sich besonderer Beliebtheit erfreuen.

Aus den Holunderblüten wird in erster Linie ein Tee gemacht, der bei Fieber- und Erkältungskrankheiten verwendet wird. Dieser regt die Schweißsekretion an, senkt das Fieber und fördert den Auswurf.
Auch bei Magenbeschwerden wird der Tee sehr erfolgreich angewendet.
Kalt oder lauwarm getrunken kann der Tee auch bei Atemwegserkrankungen, Hals- und Rachenentzündungen sowie für die äußerliche Behandlung von Entzündungen und Schwellungen verwendet werden.

Waschungen mit kaltem Holunderblütentee eignen sich besonders gut für die Behandlung von unreiner Haut und bei starken, unangenehmen Körpergeruch.
Auch von Innen soll der getrunkene Tee einen positiven Einfluss auf unreine Haut und Körpergeruch haben, da er als besonders wirkungsvolles, blutreinigendes Mittel angesehen wird.

Die Holunderblüten haben auf Grund der in ihnen enthaltenen ätherischen Öle eine entspannende Wirkung auf den gesamten Körper. Außerdem festigen sie die Rachen- und Nasenschleimhäute, so dass der Mensch Infekten gegenüber weniger anfällig wird.

Um einen Tee aus Holunderblüten zuzubereiten, werden zwei Teelöffel (2 bis 4 Gramm) Holunderblüten mit 150 Milliliter siedendem Wasser übergossen und nach fünf Minuten abgeseiht. Die Tagesdosis beträgt ein bis zwei Tassen, die möglichst heiß getrunken werden sollten.

Auch der Saft aus den Beeren des Holunders mit Honig gemischt ist ein besonders beliebtes Hausmittel bei Erkältungskrankheiten.
Werden die Beeren roh verzehrt, wirken sie abführend, ebenso wie die Rinde von jungen Zweigen zum Abführen verwendet werden kann.

Die Volksmedizin empfiehlt eine zwei- bis dreiwöchige Kur mit Holunderbeerensaft zur Blutreinigung, wobei täglich eine Tasse des Saftes getrunken werden soll.
Alternativ kann aber auch dafür der Holunderblütentee getrunken werden.

Der Saft der Holunderbeeren sowie die Blätter und die Rinde werden auch zur Förderung des Harndrangs angewendet, woher der Name „Pisseke“ stammt.

Eine Abkochung der Holunderblätter, gemischt mit Olivenöl wird außerdem bei Entzündungen und Schmerzen im Ohr empfohlen.
Holunderblätter, die in Milch ausgekocht wurden, wirken abführend, werden aber auch als Umschläge oder Pflaster bei Hämorrhoiden und Brandwunden aufgelegt.

Sowohl Holunderbeerensaft, aber auch Tees aus der Rinde oder den Blüten sollen außerdem regenerierend wirken, Magen, Darm und Nieren stärken, sowie bei Nerven- und Blasenleiden unterstützend helfen.
Der besonders in den Beeren zu findende Pflanzenfarbstoff Anthocyan gehört zu den Antioxidantien.
Er soll besonders günstig auf die Zellmembranen des Holunders wirken, aber auch auf die Zellen des Menschen. Das Anthocyan schützt die Zellmembranen vor freien Radikalen und kann so den Alterungsprozess verlangsamen.
Auch das cyanogene Glykosid Sambucyanin, das für die violette Färbung verantwortlich und daher überwiegend in der Schale der Früchte zu finden ist, soll sich als Radikalfänger besonders günstig auf Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen auswirken, da es als vorbeugend wirken soll.

In der Homöopathie wird der Holunder zur Linderung bei Asthma, Wechselfieber (Malaria) und übermäßigem Nachtschweiß sowie bei Säuglingen und Kleinkindern auch als Mittel gegen Schnupfen (D0-D3), des weiteren auch bei Muskel- und Gelenkrheumatismus und als schweißtreibendes Mittel (in Tablettenform) angewandt.
Medizinische Verwendung:    Auch wenn die Wirkungsweisen des Holunders im Gegensatz zu manchen anderen Heilpflanzen erst unzureichend erforscht worden sind, so ist heute besonders die Wirksamkeit des Holunderblütentees bei fiebrigen Erkrankungen, Erkältungen und Grippe von der Schulmedizin anerkannt.
Nachgewiesen wurde unter anderem auch, dass die Holunderblüten die körpereigenen Abwehrkräfte unterstützen und mobilisieren.
Des weiteren werden die Blüten auch bei Katarrhen, Ohreninfektionen und Pilzerkrankungen verschrieben.
Durch seine schweißtreibende und somit entgiftende Wirkung wird der Holunder auch bei der Behandlung von Gelenksentzündungen eingesetzt.
Geschichtliches & Aberglauben:    Der Holunder genießt schon seit sehr langer Zeit eine besondere Stellung, da er den Menschen in fast allen seinen Teilen Heilstoffe zu liefern vermag und dessen Früchte und Blüten essbar sind.
Er kann als eine der volkstümlichsten Heilpflanzen bezeichnet werden.

Noch heute ist in einigen ländlichen Gegenden der Spruch verbreitet, dass man vor dem Holunder den Hut ziehen soll.

Als besonders heilkräftig werden die ersten Holunderblüten eines Jahres angesehen, die Rotlauf und Hautkrankheiten schnell heilen sollen. Dafür werden die ersten blühenden Holunderzweige in einem Topf mit einem Viertelliter Milch gesiedet. Dieser Absud muss dann an einem Freitag in der Früh getrunken werden.

Um von Sommersprossen (auch „Hollersprossen“ genannt) geheilt zu werden, soll man diese mit den Holunderblüten bestreichen.

Ein besonders verbreitetes Sympathiemittel besagt, dass die Rinde des Holunders, die abwärts von einem jungen Zweig geschabt wird, abführend wirkt. Wird sie hingegen aufwärts geschabt, soll sie Erbrechen hervorrufen.
Dieser Glauben ist nicht nur in Europa verbreitet, sondern findet sich auch in Sibirien, Russland, Rumänien, den USA und bei unterschiedlichen Ureinwohnern Nordamerikas.

Neben der (volks-)medizinischen Verwendung wurden unterschiedliche Teile des Holunders auch zum Färben verwendet.
So erzeugt die Rinde eine tiefschwarze Farbe, während die Blätter ein kräftiges Grün und die Blüten und Früchte ein kräftiges Lila, Blau oder Violett erzeugen.

Aus den Ästen, aus denen sich das weiche Mark recht einfach entfernen lässt, wurden außerdem Pfeifen oder Blasrohre gefertigt.
Kulinarisches:    Der Holunder lässt sich zu allerlei Leckerein verarbeiten.
So können aus dem Saft der Holunderbeeren sehr schmackhafte Grützen, Muse und Suppen, aber auch Marmeladen, Gelees oder gar Wein und andere Spirituosen hergestellt werden.

Außerdem sind die Blüten des Holunders essbar. In manchen Gegenden Deutschlands (zum Beispiel Franken) ist es Brauch, zu Johannis (Sommersonnenwende) in Bier- oder Pfannkuchenteig getauchte und in Schmalz ausgebackene „Holler-Küchle“ /“Holler-Strauben“ zu verzehren.

Auch lässt sich aus dem Saft, mit Honig vermengt, ein Holunderhonig herstellen.

Ebenfalls sehr beliebt ist die Herstellung eines Sirups oder Sekt aus den Blüten und den Beeren des Holunders.

Aus den Beeren lässt sich auch ein sehr leckerer Schnaps ansetzen oder brennen, aber auch Wein herstellen.

In Norddeutschland wird aus den Beeren eine „Fliedersuppe“ gekocht, die dann entweder mit Eischnee, Sago und Apfelstückchen gegessen wird, aber auch zum Backen oder für Rote Grützen weiter verwendet werden kann.
Der eingedickte Saft der Früchte wird in Norddeutschland außerdem sehr gern für Grogs verwendet.

Die Farbstoffe des Holunders werden heute wieder in der Lebensmittelindustrie zum Färben von Süßigkeiten verwendet.
Sonstiges:    ACHTUNG!!!
Sowohl Blätter und die Rinde, als auch die unreifen Beeren und die Samen in den reifen Beeren sind schwach giftig.
Sie enthalten, wie bereits erwähnt, das Pflanzengift Sambunigrin, das bei Kindern zu Erbrechen bis hin zu starkem Durchfall führen kann.

Auch bei Erwachsenen kann es bei einer Überdosierung der (vor allem rohen) Beeren zu Durchfall und Erbrechen aber auch zu Magen- und Darmreizungen kommen.
Eine Vergiftung mit der Rinde des Holunders kann zu Brechdurchfall führen.

Nicht nur der Verzehr der ganzen Früchte, sondern auch der Saft der rohen Beeren kann unter Umständen Übelkeit, Erbrechen und Durchfall hervorrufen.
Durch Abkochung oder Vergärung werden die Beeren jedoch verträglich und essbar, da dass Sambunigrin unter Hitzeeinwirkung zerfällt und dadurch seine Giftigkeit verliert.

Auch für Tiere ist der Verzehr des Holunders nicht ganz unproblematisch.
So kommt es auch bei Schweinen, Hunden und Nagetieren (zum Beispiel Kaninchen, Meerschweinchen oder Hamstern) zu Vergiftungserscheinungen wie Durchfall, Erbrechen und Atembeschwerden.
Auch Vögel können Vergiftungserscheinungen haben, die sich in Verdauungsstörungen und Erbrechen äußern.
Der Verzehr von großen Mengen an Fliederbeeren kann bei Vögeln sogar zum Tod führen.

Die Blüten des Holunders können außerdem Heuschnupfen verursachen.

 

  

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Brauchtum:    In der Volksmagie soll zum Fiebersenken ein Holunderzweig in die Erde gesteckt werden, wobei kein Laut ausgestoßen werden soll.
Auch soll das Kauen auf einem Holunderzweig von Zahnschmerzen befreien, wenn man diesen anschließend in eine Mauer steckt, wobei die Worte: „Weiche, du böser Geist!“ gesprochen werden.
Aus unterschiedlichem Volksglauben ist bekannt, dass Krankheiten, unter anderem Zahnschmerzen, von bösen Geistern verursacht wurden.

Um Rheuma vorzubeugen, sollte das Tragen eines Holunderzweiges, in den man drei Knoten gemacht hat, helfen.

Gegen Warzen soll der Holunder helfen, in dem man mit einem grünen Zweig darüber reibt und ihn anschließend in der Erde vergräbt.

Erwartet eine Frau ein Kind, so soll sie einen Holunderstrauch küssen, was ihrem ungeborenen Kind Glück bringen soll. Eine Wiege aus Holunderholz soll das Neugeborene vor Unglück beschützen.

Es gibt einige Funde von Holunderblüten in britischen Hügelgräbern, was vermutlich darauf hindeuten könnte, dass die weißen Blüten im Totenbrauchtum eine Rolle spielten.

In anderen Gegenden und Volksgruppen war der Holunderbaum so heilig und unberührbar, dass das Schlagen des Holunderbaumes gänzlich verboten war.
Wiederum gab es Gegenden, in denen geglaubt wurde, dass in dem Holunderstrauch die Hausgeister wohnten, und dass jeder, der den Strauch fällte, von diesen mit Tod oder Krankheit bestraft wurde.
Wenn der Holunderbaum einer Familie verdorrte, so sollte dies ein Zeichen dafür sein, dass einem Familienmitglied der Tod bevor steht.
In einer schlesischen Sage wird davon berichtet, dass einen Mann, nachdem er einen Holunderbaum gefällt hatte, ein Jahr danach sein Haus abbrannte.
Im schlesischen Volksglauben hat der Holunder auch den Status eines Lebensbaumes, da der Sippen-, beziehungsweise Vegetationsgeist einer Region in dem Baum wohnt.

Unterschiedliche alte Zeugnisse, meist slawischen oder nordgermanischen Ursprungs, erzählen davon, dass unter dem Holunderbaum der Eingang zu Unterwelt sei, beziehungsweise unter ihm die „Unterirdischen“ wohnen würden.
Altpreußische Quellen erzählen von einem Volksglauben, dass unter dem Holunder der Erdengott Puschkaitis wohnt, dem Bier, Brot und andere Speisen geopfert wurden.
Aus Schweden stammt eine Überlieferung, die besagt, dass den Hausgeistern Milch geopfert wurde, in dem man diese über die Wurzeln eines Holunders goss.

Ein französisches Predigtbuch aus dem 13. Jahrhundert erzählt von dem Brauch, dass Frauen ihre Kinder zu einem Holunder trugen, ihm Ehrerbietung erwiesen und Geschenke brachten, damit er den Kindern Glück und Segen brachte und sie vor Gefahren schütze.

Der nordschlesische Pastor Arnkiel (1703) berichtet, dass, wenn einem Holunder die Äste gestutzt werden mussten, der Holzfäller kniend, mit entblößtem Haupt und gefalteten Händen sprechen musste: „Frau Ellhorn, gibt mir was von deinem Holze, dann will ich dir von meinem auch was geben, wenn es wächst im Walde.“

Der dänische Volksglauben weiß von einer Frau zu berichten, die „Hyldemoer“ (Holundermutter) oder „Hyllefrao“ (Holunderfrau) genannt wurde und die im Holunderbaum leben soll.

Wird dem Holunder nicht der nötige Respekt entgegen gebracht, so erzählt eine dänische Überlieferung, werden die in ihm wohnenden Geister den Missetäter so lange plagen und verfolgen, bis er die Verfehlung mit der angemessenen Ehrerbietung an die Hyldemoer ausgeglichen hat.
Weiteren dänischen Sagen nach leben unter dem Holunderbusch die Zwerge, weil sie seinen Duft so lieben.

Weit verbreitet und beliebt ist auch die Deutung des Holunderbaumes als „Baum der (Frau) Holla“.
Allerdings lässt sich diese Deutung etymologisch nicht halten, ebenso wenig wie demnach auch die mythologischen Spekulationen.
So wird spekuliert, dass der Name des Holunders auf die nordische Unterweltsgöttin Hel zurückgehen soll.
Eine andere Theorie besagt, dass das englische Wort „Elder“ auf das anglo-säxische Wort „æld“ („Feuer“) zurück gehen soll, was wiederum auf den alten Brauch hinweisen würde, in welchem hohle Stiele zum Anfachen der Kohle verwendet worden waren, weshalb der Holunder zum Teil heute noch mit dem Element Feuer in Verbindung gebracht wird.

Allerdings wird auch in unterschiedlichen Sagen die Heilige Maria mit dem Holunder in Verbindung gebracht.
Im bayerischen Odenwald gibt es die Sage, dass dort, wo auf dem Schneeberg die Gnadenkapelle steht, einst ein Hollerbusch gestanden habe, auf dem immer wieder das Muttergottesbild der Pfarrkirche erschien.
Wiederum erzählt eine badische Sage, dass Maria die Windeln des Jesuskindes an einem Holunder getrocknet habe.

Vermutlich hängt mit dieser „Heiligkeit“ des Holunders auch zusammen, dass der Holunder nicht (oder nur von Waisen und Witwen) verbrannt werden darf, da es sonst Unglück und Krankheit geben würde. So soll man auf Grund einer solchen Untat das ganze Jahr über an Zahnschmerzen leiden, Rotlauf (der die Farbe von Feuer hat!) bekommen oder die Pferde würden sterben.

In der Schweiz wird das Verbot der Holunderverbrennung mit der Heiligensage der Emerita begründet, die dieser zu Folge auf einem Scheiterhaufen aus Holunderholz verbrannt wurde.
Auch in Frankreich und England hütet man sich davor, Holunder zu verbrennen.
So wird in Frankreich gesagt, dass die Hühner des Übeltäters keine Eier mehr legen.

Der Holunder soll außerdem zu den Bäumen gehören, die nicht von Blitz getroffen werden.
Die Begründung hat ihre Wurzeln wiederum im Marienglauben: Die Gottesmutter soll bei ihrer Flucht nach Ägypten unter einem Holunder gerastet haben.
Allerdings beruht diese Begründung vermutlich auf einer Verwechslung mit dem Haselstrauch.

Holunderzweige, die an Sylvester geschnitten und dann zu einem Reifen gebogen werden, sollen ein Haus vor dem Ausbruch eines Feuers schützen, wenn sie aufgehängt werden.

Der Holunder hat als Schutzbaum der Häuser und Gebäude eine abwehrende Funktion.
So soll er, vor der Tür eines Stalles gepflanzt, das Vieh vor böser Zauberei schützen.
Aus demselben Grund soll auch der Riegel des Stalltores aus Holunderholz sein.
In Ostdeutschland ist der Brauch verbreitet, an Walpurgis Hollerzweige oder –kreuze an die Fenster oder auf Düngehaufen anzubringen oder auf die Felder zu stecken, damit böse Hexen fern gehalten werden.
Aus einem niederländischen, handschriftlichen Arzneibuch des 18. Jahrhunderts ist der Volksglaube bekannt, dass ein Bauer die Nachgeburt einer Kuh, die das erste Mal gekalbt hat, unter einen Holunterstrauch vergraben soll, damit das Kalb weder verzaubert, noch der Kuh die Milch genommen werden kann.
Wenn es der Milch eines Bauern an Rahm fehlt, so soll der Bauer etwas von der Milch unter den Holunder gießen.

Der Holler dient, wie bereits erwähnt, auch dazu, Hexen erkennen zu können.
So gibt es in Thüringen den Volksglauben, dass man an Trinitatis (der erste Sonntag nach Pfingsten) oder St. Johannis, wenn die Sonne ihren höchsten Stand hat, mit einem Spiegel vor der Brust auf einem Holunder sitzen muss. So kann man den „Binsenschneider“ (oder auch Bilmesschneider genannt – der sich auf den Feldern herum treibt und den Bauern die Ernte verdirbt) sehen.
Auf der Schwäbischen Alb wird gesagt, dass man in der Nacht von Gründonnerstag auf Karfreitag auf einem Kirchhof einen Holunderzweig schneiden und aushöhlen soll.
Dieser ausgehöhlte Zweig soll dann dazu verhelfen, an Karfreitag die Hexen zu sehen, die sich während des Gottesdienstes in der Kirche aufhalten. Einem weiteren Volksglauben nach soll man zu Ostern aus dem Holz des Holunders einen Zweig schnitzen und diesen am Osterabend nach dem Sonnenuntergang in eine gute, frische Milch tauchen, so dass der Rahm daran hängen bleibt.
Diesen lässt man dann trocknen und wiederholt diese Prozedur dann am Abend einer Sonnenwende.
Geht diese Person nun mit diesem Löffel zu einem Sonnenwendfeuer, so müssen ihr alle dort anwesenden Hexen nachlaufen.

Auch mit dem Tod steht wird der Holunder in Verbindung gebracht.
Aus diesem Grund ist er auch häufig an Gräbern zu finden, beziehungsweise gilt allgemein als eine Friedhofspflanze.
Bereits die alten Friesen sollen ihre Toten unter dem Holunderstrauch begraben haben.
Unterschiedliche Legenden ranken dabei um die Funktion des Holunders.
So soll die Messlatte, mit der die Größe des Sarges bemessen wird, aus Holunderholz sein; der Fuhrmann, der den Sarg zur Beerdigung fährt, soll statt einer gewöhnlichen Peitsche eine Rute aus Holunderholz haben, auch sollen Holunderstäbe auf den Sarg und
grüne Holunderäste in das Grab gelegt werden, damit der Tote vor bösen Geistern beschützt wird.

In Tirol soll es den Brauch geben, dass bei einem Begräbnis ein Kreuz aus Holunderholz vor dem Sarg hergetragen wird, das „Lebelang“ genannt wird. Dieses wird nach der Beerdigung auf das Grab gesteckt.
Wenn das Kreuz zu grünen beginnt, so soll dies ein Zeichen dafür sein, dass der Verstorbene selig geworden ist.
In Mittelschlesien wird gesagt, dass in einer Familie jemand sterben wird, wenn an einem Holunderbaum gleichzeitig Blüten und Beeren zu sehen sind.
Weiter gilt als Todesvorzeichen im allgemeinen Brauchtum, wenn ein Holunderstrauch im Herbst blüht.

Außerdem gibt es den Volksglauben, dass die „Buzawoscz“ (ein dämonisches Wesen, dessen Name „Gottesklage“ bedeutet) unter dem Holunderbaum wohnt, wenn ein Mensch sterben soll, während sie sonst in den Zweigen sitzt.

Auch als landwirtschaftliches Orakel hat der Holunder einen Namen im Brauchtum.
So, wie der Holunder blüht und auch Früchte ansetzt, so werden auch die Weinreben fruchten. So viele Tage vor Johannis der Holunder blüht, so viele Tage früher kann das Getreide geerntet werden.
Wenn der Holunder sehr lange blüht, wird auch die Ernte länger sein, weil sie dann vermutlich mehrfach unterbrochen wird.
Blüht er ungleich, so fällt auch die Ernte ungleich aus.
Sind an einem Holunder gleichzeitig Blüten und Beeren zu finden, so steht ein strenger Winter ins Haus.
Werden zur Weihnacht an einem Holunderbusch frische Triebe entdeckt, so steht ein zeitiger Frühlingseinbruch bevor.

Als Glücksbringer und Talismane gelten Holunderzweige, die von einem Busch geschnitten wurde, der unter einer Mauer herauswächst oder an dessen Zweigen ein Bienenstock zum ersten Mal geschwärmt hat.

Auch wurde vorn dem Holunder gesagt, dass man unter seinen Zweigen vor Mückenstichen und Schlangenbissen sicher sein soll.

Der verbreitete Volksglauben, dass man vor einem Holunder den Hut ziehen soll, hat vermutlich seine Wurzeln darin, dass geglaubt wurde, dass in den Zweigen des Holunders die (Haus)Geister einer Familie oder gar des Ortes, an dem der Holunder wächst, leben sollen.
Es gibt aber auch die Annahme, dass der Spruch ursprünglich in dem Glauben wurzelt, dass eine Göttin oder Gott den Baum bewohnt.

Eine weitere, vom christlichen Volksglauben geprägte Vorstellung betrifft den sehr intensiven Geruch der Holunderblüten.
Demnach soll sich Judas Ischariot, der Jesus verriet, an einem Holunderbaum erhängt haben.
Ein anderer Volksglauben besagt, dass das Kreuz, an das Jesus genagelt wurde, aus Holunderholz gefertigt war.
Aus diesem Grund soll der Holunder auch die Wohnstätte von Dämonen und Geistern sein.

Das bereits angesprochene Tabu, Holunderholz als Feuerholz zu verwenden, kann auch seine Wurzeln darin haben, dass man glaubte, dass der Holunder nur dort wächst, wo Menschenblut vergossen wurde und dass der Rauch dieses Holzes den Teufel anlockt, der dann durch den Kamin kommt.

Die Zauberstäbe der Hexen sowie Amulette gegen den Zauber von Hexen sollen aus diesem „Teufelsholz“ gemacht sein.
So soll ein in der Nacht des 30. April geschnittener und über der Haustür angebrachter Holunderzweig vor Hexen schützen. Wird der Zweig aber in das Haus getragen, so bringt er den Tod mit sich.
Werden Kinder mit einer Rute aus Holunderholz geschlagen, so sollen diese nicht mehr weiter wachsen.

Holunder, der an Beltane gesammelt wurde, soll besonders wirksam für Heilung und Magie sein.
Viele glauben, dass er seine größte Macht erhält, je näher er zur Mitternacht geerntet wurde.

Holunderzweige sind sehr einfach auszuhöhlen, weswegen sie vermutlich auch für die Herstellung von (Pan-)Flöten benutzt wurden.
Von Plinius soll überliefert worden sein, dass der Holunder bei der Herstellung von Posaunen eine Rolle gespielt haben soll. Die Posaunen sind Instrumente, die mit der Luft in Verbindung stehen. Wahrscheinlich gab der Holunder deshalb auch den Windinstrumenten seine Kraft.

Mancherorts glaubte man, dass Holunder nur dort wächst, wo Blut vergossen wurde.

Einer Deutung des Märchens Frau Holle zufolge, stehen die kleinen Blütensternchen des Holunders für den Schnee und der Saft der schwarzen Beeren für das Pech.

Bindet man einen Faden bei abnehmenden Mond an einen Holunder mit dem Spruch »Guten Morgen, Herr Flieder – Ich bringe dir mein Fieber – ich binde dich an – Nun gehe ich in Gottes Namen davon«, so hilft dies gegen Fieber. Auch andere Krankheiten kann man auf ähnliche Weise los werden. Manchmal muß man allerdings danach den Ast abschneiden, da sonst die Krankheit in den Früchten fortbesteht und auf andere übertragen werden könnte. Auch ein Zettel mit dem Namen des Kranken, der in ein zuvor gebohrtes Loch in einen Ast gesteckt wird, kann zur Genesung führen.
Gegen Zahnschmerz soll folgendes Mittel helfen: Man beiße in einen Holunderast, ziehe dann den mittleren Wipfel mit der Hand auf deren Seite der schmerzende Zahn liegt herunter und spricht: »Meine Zähne tun mir weh, – ein schwarzer, ein roter, ein weißer (vgl. Wurmsegen) – ich wollte, dass sie sich verbluteten – Im Namen Gottes« usw.
Um eine Blutung zu stillen, soll man einen Holunderzweig hineintauchen mit dem Spruch: »Ich verbinde diesen Verband in Gottes Hand. Im Namen« usw. So wie das Blut am Zweig trocknet, wird auch die Blutung stoppen.
Auch Wundverbände oder Kleidungsstücke eines verhexten Menschen wurden in seine Zweige gehängt oder unter ihm vergraben, um Fluch oder Krankheit auf den Baum zu übertragen.
Man vergrub auch die Nachgeburt unter dem Holunder oder das Badewasser der Säuglinge wurde dort ausgeschüttet, um eine Verbindung zwischen dem schützenden Holunder und dem Kind herzustellen.
Besonders viel heilende Kraft steckt in einem Holunder, der auf einer Weide wächst. So soll die zwischen Mariä Himmelfahrt und Mariä Geburt vor Neumond zwischen 11 und 12 mittags geschnittene Rute eines solchen Holunders gegen Epilepsie und Dämonen helfen.
Die Blüten sind am wirksamsten, wenn sie zur Sommersonnwende oder am Johannistag mittags oder vor Sonnenaufgang gepflückt werden.

Sonstiges:    In einer Variante des sogenannten keltischen Baumhoroskop steht der Holunder (Ruis) für die Zeiträume 19. März – 27. März und 17. September – 25. September. In dieser Zeit geborene, sollen gutmütige, diplomatische Familienmenschen sein, die eine gute Menschkenntnisse besitzen. Sie sind sehr hilfsbereit, können aber auch sehr abweisend sein, wenn sie sich ausgenutzt fühlen. Bei Ungerechtigkeiten neigen sie zu Reaktionen, die auf andere sehr extrem wirken können.
Magische Eigenschaften:    Schutz, Heilung, Wohlstand, Exorzismus, Schlaf, Energie, Liebe, Neubeginn, Tod, die dreifache Göttin, Tor zur Unterwelt
Magische Verwendung:    

Der Schwarze Holunder ist eine sehr starke Schutzpflanze, zum Beispiel gegen alles Böse und gegen Schwarze Magie.
So soll Holunder, der am Körper getragen wird, vor Angriffen jeglicher Art schützen.
Wird ein Holunderbusch vor einem Hauseingang oder einen Garten gepflanzt, so soll er das Haus vor Blitzschlag, aber besonders auch vor bösen Mächten und bösem Zauber schützen.
Außerdem soll er dem Haus und seinen Bewohnern Wohlstand bringen.
Wird ein Holunderstrauch innerhalb des Hauses über Eingängen oder Fenstern gehängt, soll er die Räume und die Menschen vor Unheil und bösen Menschen bewahren.
Werden Holunderstöcke im Haus ausgelegt, so sollen sie das Haus vor Räubern und Schlangen beschützen.

Einem Holunderbusch wird außerdem die Kraft zugesprochen, jeden bösen Zauberer dazu zu zwingen, den Zauber, den er gegen einen Menschen gewirkt hat, wieder zurück zu nehmen.

Wer die Beeren des Schwarzen Holunders bei sich trägt, soll vor Bösem und Negativität geschützt sein.

Wenn jemand einen Ort, eine Person oder einen Gegenstand segnen will, so soll dieser im Namen des Entsprechenden Holunderbeeren und –blätter in alle vier Himmelsrichtungen und dann einen Teil davon auf den zu segnenden Gegenstand, die Person oder Ort streuen.

Wenn ein Paar heiratet, so soll ein Talisman aus Holunderholz ihnen Glück für ihre Ehe bringen. Und um die eigene Treue oder die des Partners zu versichern, soll das Tragen von Holunder gegen die Verlockung des Fremdgehens schützen.

Um ein Ungeborenes zu schützen, so soll eine schwangere Frau ebenfalls einen Talisman aus Holunderholz bei sich tragen.

Wer Geisterwesen herbeirufen möchte, der soll aus einem Holunderzweig eine Flöte schnitzen und sich damit an einen, von menschlichem Treiben sicheren Ort begeben und auf der Holunderflöte spielen.

Der grüne Saft der Holunderblätter sollte dazu befähigen, Feen zu sehen, wenn er auf die Augenlider aufgetragen wird.

Die weißen Blüten und die roten, reifen Beeren sollten in keinem Liebeszauber fehlen, während die Zweige für Bannzauber verwendet werden können.

Der Holunder entspricht im Tarot der Karte der Hohen Priesterin.
In Dänemark wird der Holunder sehr stark mit den Riten der Sommersonnenwende in Verbindung gebracht.
Wer sich an diesem Tag in einem Holundergehölz aufhält, der soll dort einen idealen Platz haben, um in die Welt der Feen einzutreten.
Wer Feen und Devas zu sehen wünscht, soll zur Sommersonnenwende Holunderblüten in einen Kelch (als Wein oder anderes Getränk) oder in die Räucherung geben.

Um das eigene Heim zu schützen, kann der Holunder unterschiedlich verarbeitet werden.
So können die dünnen, elastischen Zweige zu Kreuzen oder Pentagrammen gebunden oder geflochten werden; getrocknete Beerendolden aufgehängt oder aus dem Laub Talismane oder Amulette gemacht werden.
All diese Dinge können dann im Haus über der Tür und den Fenstern aufgehängt werden.
Natürlich kann der Holunder auch für Haus- und Heimsegnungen benutzt werden.

Holunder erleichtert das Überschreiten von Schwellen und kann dementsprechend angewendet werden (z. B. bei Einschlafproblemen, bei schamanischen Reisen in die Unterwelt, Kontaktaufnahme mit den Ahnen, bei Übergangsriten oder um jemanden das Sterben zu erleichtern). Als Räucherung dient der Holunder dem Kontakt mit dem eigenen Schatten, kann aber auch zur Reinigung von Räumen (bzw. Erdung negativer Energien) angewendet werden und zur Heilung traumatischer Erinnerungen.

 

Planet:     Venus, Erde, Saturn
Element:    Wasser, Luft / (Feuer)
Geschlecht:    weiblich
Götter:    Hel, Holle/Holda/Hulda, Freya, Hekate, Cerridwen, Venus, Berchta/Percht, Puschkaitis, Sidhe

 


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Holunder
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Holunderblüten
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Holunderblüten
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Holunderblüten
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Holunderbeeren
© Maren Beßler / PIXELIO

Holunderbeeren
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getrocknete Holunderblüten
©
BMC