Arnika
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Aussehen: | Der bis zu 60 cm hohe Stiel der Pflanze trägt an der Spitze eine kleine gelb leuchtende Blüte. Hin- und wieder bilden sich noch 2 weitere, zusätzliche Blütenansätze aus. Die Blüte hat einen starken, angenehmen Duft. Am Stängel bilden sich bis zu drei Blätterpaare aus, die gegenständig angeordnet sind. Die Blattrosette über dem Boden besteht aus mehreren lanzettförmigen Blättern. Die Blätter sind von bis zu 7 in Längsrichtung laufenden Adern durchzogen. |
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Blütezeit: | Mai bis August | |
Sammelzeit: | Juli bis August Bitte beachten: Arnika fällt unter die Kategorie der besonders geschützten Pflanzen (Bundesartenschutzverordnung) |
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Verwendete Teile: | Vorwiegend die Blüten | |
Inhaltsstoffe: | Ätherisches Öl, Bitterstoffe, Flavone, Procyanidine, Helenalin, Arnicin, Kampfer, Flavonoide, Inulin, Beta-Sitosterol | |
Zubereitungen: | Äußerlich als Tinktur, Salbe oder Massageöl, innerlich als Tee.
Für Umschläge werden etwa 2 Gramm oder 4 Teelöffel mit 100 Milliliter siedendem Wasser übergossen. Nach 10 Minuten abseihen und nach dem Abkühlen weiter verwenden. |
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Medizinische Verwendung: | Die Anwendungsgebiete dieser Heilpflanze sind sehr umfangreich. Wegen ihrer stark reizenden und leicht toxischen Eigenschaften sollte sie vorwiegend äußerlich angewendet werden. In diesem Zusammenhang wird sie bei folgenden Beschwerden verwendet: Neuralgien, Muskelkater, Ekzemen, Verstauchungen, Quetschungen, Gelenkentzündungen, Blutergüssen, Venenentzündungen, Prellungen. Die innerliche Anwendung sollte nur sehr zeitbegrenzt und in starker Verdünnung durchgeführt werden und wenn man auf keinen der Inhaltsstoffe sensibel reagiert oder allergisch ist. Das Sammeln aller wild wachsenden Kräuter birgt gewisse Risiken bezüglich der Wirkstoffkonzentration die in der Pflanze vorhanden sind. Je nach Standort oder Bodenbeschaffenheit können sich hier große Abweichungen vom Durchschnittswert ergeben, die nicht immer wünschenswert sind. Eine Überdosierung bestimmter Wirkstoffe mit allen negativen Effekten ist so nicht auszuschließen. Es wird daher empfohlen Kräuter aus kontrollierter Pflanzung zu verwenden (z.B. Apothekenhandel). Innerliche Anwendungen können sich positiv auf folgende Beschwerdebilder auswirken: Entzündungen des Mund- und Rachenraumes, Mandelentzündung, Heiserkeit, bei Erkältungskrankheiten wie z.B. Husten, Grippe, Fieber, Bronchitis, bei krampfartigen Verdauungsbeschwerden, Durchfall, unterstützend bei Rheuma und Gicht und stärkend auf das gesamte Herz- Kreislaufsystem. |
Brauchtum: | Einst glaubte die Landbevölkerung, dass die Arnika das wilde Wesen des Wolfes in sich trüge. Daher war sie auch unter den Synonymen Wolfsgelb, Wolferley, Wolffelei, Wolfsdistel oder Wolfsgelb bekannt. Sie benannten die Pflanze auf Grund ihrer Blüten so, da diese das Sonnenlicht wie Wolfsaugen widerspiegeln. Am Johannistag gab es einen Brauch, bei dem die Bauern rund um ihre Felder Arnika steckten, um den Kornwolf darin gefangen zu halten. Seine Kraft brauchten sie, damit ihre Ernte gut und das Getreide reif werde. Der Kornwolf verließ das Feld später wieder bei der Ernte mit dem Abschneiden der letzten Garbe. |
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Magische Eigenschaften: | Heilung, Schutz | |
Magische Verwendung: |
Trocknet man Arnikablüten bei Gewitter, so schützen diese das Haus und seine Bewohner vor Blitz und Hagel. |
Planet: | Sonne, Merkur | |
Element: | Feuer | |
Geschlecht: | männlich | |
Götter: | Cerridwen, Thor, Brighid |
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